Fotografie & Lifestyle

Ernährung ohne Kohlenhydrate

Wenn man die Entscheidung trifft seine Ernährung kohlenhydratfrei zu gestalten, steht man vor dem Problem wie man das Ganze anstellen soll. Schließlich läuft unsere Gesellschaft und die Erziehung die unsereins genießt darauf hinaus, dass man ja immer fein seine Kartoffeln aufzuessen hat, dass Weißmehlbrötchen zum Frühstück und ein par Scheiben Brot zum Abendessen genau das Richtige sind. Erst später wenn der BMI auf Übergewicht oder gar Adipositas hinweist, müssen die Betroffenen leider erkennen dass da bei der Erziehung zu einem gesunden Essverhalten wohl etwas schiefgelaufen ist. Mancheiner muss aufgrund gesundheitlicher Probleme seine Ernährung umstellen und hat damit selbstverständlich seine Schwierigkeiten. Nicht jeder kann sich eine fachmännische Beratung leisten und ob man da in professionelle Hände gerät kann einem auch keiner versichern.

Mich persönlich beschäftigt die Kohlenhydratfreie Ernährung aus gesundheitlichen Gründen - der positive Nebeneffekt ist eine schlanke Figur. Nachdem ich lange Zeit der Meinung war dass Nudeln, Kartoffeln und Reis gut verdaulich und für meinen empfindlichen Magen das Beste sind, belehrte mich eine Naturheilkundeärztin eines Besseren. Die Kohlenhydratverdauung beginnt mit dem Speichel im Mund, daher ist gutes Kauen sehr wichtig und unterstützt unseren Magen. Bei einer gesunden Magenschleimhaut mit einer gut funktionierenden Säureregulation stoppt allerdings die Verdauung der Kohlenhydrate und geht erst im Darm weiter. Ist die Magenschleimhaut angegriffen oder nimmt man säurehemmende Medikamente ein (welche durch die neue Volkskrankheit Reflux viel zu leichtsinnig eingenommen werden) funktioniert dieser "Verdauungsstopp" im Magen nicht mehr und die Kohlenhydrate fangen im Magen an zu "gähren". Da kann man sich vorstellen warum man Magendrücken hat und einem im Magen alles so schwer wird! Den Leuten mit Gewichtsproblemen sei gesagt, dass der Körper Kohlenhydrate viel besser in Fett umwandeln kann als z.B. Eiweiße. Nimmt man fettarmes Fleisch zu sich, hat der Verdauungstrakt viel mehr damit zu tun dass Eiweiß umzuwandeln und verbraucht daher fast die selbe Energie wie er gerade aufgenommen hat.

Ich gestalte meine Mahlzeiten nun hauptsächlich ohne Kohlenhydrate. Gemüse wird nicht mehr zerkocht, sondern gedünstet und mit hochwertigen Olivenöl beträufelt. Anstelle von Schweinefleisch gibt es vorallem Geflügel, aber auch Rind und Wild in kleinen Mengen sind OK. Fisch ist meiner Sicht nach Geschmackssache, aber natürlich auch in Ordnung. Wichtig ist, dass man auf Panade verzichtet und möglichst ohne viel Fett brät. Eine schonende und fettfreie Zubereitung gelingt gut im Backoffen. Als Beilage zum Fleisch gibt es häufig Salat. Nicht immer kann und will man aber auf seine Kartoffeln und Ko verzichten. Man sollte nur darauf achten dass es anstelle von den gewohnten 5 Kartoffeln dann eben nur noch 2 Pellkartoffeln gibt. Bei Reis sollte man zu Wildreis greifen und bei Nudeln die Vollkornvariante nehmen. Ein Dank sei an die deutsche Gesetzgebung gesagt, denn bei jedem Lebensmittel muss eine Nährstofftabelle aufgedruckt sein. Dort kann man ablesen wieviel Kohlenhydrate sich darin befinden. Als Faustregel gilt: alles was unter 10gr. bei einer Portion von 100gr. liegt, gilt als Kohlenhydratarm.

Schafft man es dauerhaft auf einen hohen Teil der Kohlenhydrate zu verzichten, bleiben auch die sogenannten Heißhungerattacken aus, da der Blutzuckerspiegel konstant bleibt. Jetzt gilt es nur noch sich Rezepte zu besorgen oder auszudenken. Das Internet ist voll von allen möglichen Rezepten die man auch oftmals mit dem Weglassen von kohlenhydratreichen Zutaten gut zubereiten und genießen kann. Nicht den Mut verlieren, mit der Zeit wird man kreativer und denkt sich Rezepte selbst aus...

Habt ihr Fragen oder braucht ihr Rezeptideen? Dann schreibt mir einfach.

prev
Vorheriger Artikel

Die Raving Rabbids

next
Nächster Artikel

Frohe Ostern